Markus
A
thread 1/10
Ich finds ja interessant, wie sich die Neos in Österreich grad wieder auf die Lohnnebenkosten einschießen.

Ich mein... sie sagen ja nie, *welche* LNK sie abschaffen wollen, aber verweisen gern auf so "Lächerlichkeiten" wie die Kommunalsteuer oder die U-Bahnsteuer.

Wieviel ist das?
01:32 AM - Jan 18, 2024
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Markus
A
thread 2/10
Also, in unserem Fall, vom letzten Dezember: Das waren bei rd. 60.000 an Gehältern insgesamt runde 2800 Euro.

Now, to be fair - das könnte auch ein Gehalt für eine*n weitere*n Mitarbeiter*in sein.

Und ich weiss ja nicht, wie das andere Unternehmer machen, aber bei uns
01:32 AM - Jan 18, 2024
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Markus
A
thread 3/10
bedingen steigender Umsatz und nicht sinkende Kosten die Entscheidung, ob wir wen einstellen oder nicht.

Ich habs schon mal gesagt (und das ist keine große Erkenntnis): Unternehmen sind nicht dazu da, um Arbeitsplätze zu schaffen.
Sie sind dazu da, um Gewinne zu erwirtschaften.
01:32 AM - Jan 18, 2024
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Markus
A
thread 4/10
Arbeitsplätze werden vor allem von kleinen Unternehmen geschaffen. Ja, eine MIBA, eine Andritz, eine Magna, eine OMV, eine Rewe hat zigtausende Angestellte.

Der kleine Werkzeugtandler oder der Barbershop hat vielleicht einen oder zwei.
01:32 AM - Jan 18, 2024
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Markus
A
thread 5/10
Aber hast du erstmal Mitarbeiter*innen, dann kannst du Arbeit verteilen. Grob gerechnet: Ein*e Zweite*r kann doppelt so viel machen wie einer - aber ein*e Elfter*e schafft grad mal 10% mehr.

Und hast du nur 3 Angestellte, zahlst auch keine 3K Kommunalsteuer. Eher 300.
01:32 AM - Jan 18, 2024
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Markus
A
thread 6/10
Und, das beste Beispiel: Donald Trump. (Bear with me!)

Erinnert ihr euch noch, als Trump die Unternehmenssteuern gesenkt hat? Und zb die Kapitalüberträge von Auslandserträgen massiv verbilligt hat?

Praktisch alle großen Firmen, Cisco, Apple, Amazon,... haben die Kohle für Stock buybacks genutzt.
01:32 AM - Jan 18, 2024
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Markus
A
thread 7/10
Stock buybacks --> höhere Aktienkurse --> höherer Unternehmenswert --> viel mehr Bonuszahlungen ans Management --> gleichzeitig kaum Mitarbeiter*innen eingestellt.
(Und to be fair, das kam dann später - aber nicht, weil die Unternehmen weniger Steuern zahlten, sondern weil die Wirtschaft anzog.)
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Markus
A
thread 8/10
Unternehmen sind dazu da, Gewinne zu erwirtschaften.
Wäre das anders, hätten Rewe, Spar usw. überhaupt kein Problem damit gehabt, die Löhne während Corona zu erhöhen. Hätten Firmen viel mehr Geld auf der hohen Kante, um es in mageren Zeiten zu nützen.

Zum Schluss ein Schwank aus meiner Geschichte:
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Markus
A
thread 9/10
Vor Jahren, großer internationaler Konzern, interne Umstrukturierungen, Abteilungen werden verschoben, es fehlen 300K jährlich um *alle* MA weiter zu beschäftigen. (Gesamtbudget über 3M.)
Ich diskutiere über mehre Wochen. Höre regelmäßig: "We're still looking for the money."
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Markus
A
thread 10/10
Bei einem dieser Meetings platzt mir der Kragen: "Hat schon mal irgendwer daran gedacht unter dem Riesenhaufen Cash in den Bermudas nachzuschauen, ob da zufällig 300K rumkugeln?"

Das wurde nicht sehr gut aufgenommen.

Aber irgendwie, irgendwo wurden die 300K dann doch aufgestellt.
01:32 AM - Jan 18, 2024
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